KLAVIERSONATE D 840 «RELIQUIE»

Die Gründe, weshalb Franz Schubert den dritten und vierten Satz seiner 1825 komponierten sogenannten «Reliquien-Sonate» unvollendet gelassen hat, können nur vermutet werden. Der bekannte Musikwissenschaftler Bernhard Billeter hat die beiden Sätze ergänzt und seine diesbezüglichen Überlegungen in der vorliegenden Notenausgabe ausführlich dargelegt. Der Notenausgabe des dritten und vierten Satzes liegt eine CD bei, auf der Billeter die ganze Sonate, ergänzt durch zwei Klavierstücke D 946, auf der Kopie eines Wiener Hammerflügels spielt. Dem Freund Schubertscher Klaviermusik wie dem Konzertpianisten ist mit dem Druck der beiden Sätze somit die Möglichkeit gegeben, die Sonate als abgeschlossenes Werk zu spielen.
     
Der bekannte Pianist, Organist und Musikwissenschaftler Bernhard Billeter spielt die von ihm ergänzte «Reliquien-Sonate» und zwei Klavierstücke D 946 auf seiner Kopie eines Wiener Hammerflügels. Die Aufnahme bietet einen interessanten Vorschlag, wie sich Schuberts zwei fragmentarisch gebliebene Sätze «zu Ende denken» liessen.